Ich habe euch in meinem ersten Blogbeitrag davon berichtet, warum ich mich für die unsichtbare Zahnspange entschieden habe. Nach so langer Zeit, in der ich mit meinem Fehlbiss gelebt habe, war das für mich ein großer Schritt. Umso neugieriger war ich nun auf den Tag, an dem es endlich richtig losging. Heute berichte ich über die Untersuchungen, die durchgeführt werden, bis zum Ziel.
Vorbereitung für die herausnehmbare Zahnregulierung
Die fast unsichtbaren Schienen, die wöchentlich gewechselt werden, regulieren sanft aber effektiv. Für die Produktion dieser Zahnschienen wird ein 3D-Modell des Kiefers und der Zähne benötigt. Dieser digitale Abdruck muss also erst erstellt werden. Dafür habe ich mit der Assistentin von Dr. Hannesschläger, Frau Koch, einen Termin vereinbart. Am Bild seht ihr mich kurz vor meinem Termin in der Ordination in Klagenfurt.
Digitaler Abdruck mit 3D-Scanner
In der Ordination selbst werde ich wie gewohnt wieder sehr freundlich empfangen. Ich nehme kurz im Wartezimmer Platz. Wenige Minuten später geht es schon los. Eine der Assistentinnen, Anna-Sophie Grander, begleitet mich in den Behandlungsraum. Sie erklärt mir, wie der 3D-Scanner funktioniert. Er wirkt auf den ersten Blick modern und schlicht und besteht aus einem Handstück, mit dem der digitale Abdruck meiner Zähne gemacht wird sowie einem Bildschirm. Am Bildschirm selbst werden wir später den Abdruck meiner Zähne und meines Kiefers sehen. Auf dem Bild unten seht ihr das Gerät, bevor es losgeht.
Vorteile vom digitalen Abdruck
Ein digitaler Abdruck wurde bei mir noch nie erstellt. Bisher war erst einmal Abdruck notwendig, der jedoch schon einige Jahre zurückliegt. Dieser wurde gemacht, als ich mit der Brackets Behandlung beginnen wollte, diese jedoch dann aufgrund meiner Angst vor den Aphten sowie den Zähnen, die ich dafür ziehen hätte müssen, nicht begonnen habe. Zum damaligen Zeitpunkt wurde der Abdruck noch ganz klassisch mit einem runden Metallbogen gemacht, auf den eine klebrige und sehr kalte Paste aufgetragen wurde. Der Metallbogen samt Paste wurde mir anschließend in den Mund geschoben und ich musste für mehrere Minuten ganz still warten. Mir ist das deshalb in Erinnerung geblieben, da ich schmerzempfindliche Zahnhälse habe. Ich kann also beispielsweise nicht von einem Eis beißen ohne dass es zieht oder ein sehr kaltes Wasser trinken. Da die Paste nicht nur klebrig, sondern auch kalt war, hat es in meinen Zähnen ordentlich gezogen.
Die Assistentin von Dr. Jörg Hannesschläger erklärt mir, dass sie früher auch mit dem klassischen Abdruck gearbeitet haben. Seit Anfang 2019 erstellen sie nun als eine der ersten Praxen in Österreich mit diesem modernen 3D-Scanner digitale Abdrücke. Die klebrige Paste wird mir also in der Zahnarztpraxis am Lendhafen erspart bleiben.
So wird der digitale Abdruck erstellt
Nun geht es los. Ich sitze am Behandlungsstuhl und werde nach hinten gelegt. Dabei steigt bei mir immer ein mulmiges Gefühl auf. Liegend sehe ich nach oben und entdecke ein schönes Bild, das mich ablenkt und mir dabei hilft ruhig zu bleiben.
Und dann beginnt der Scanner auch schon zu arbeiten. Das Mundstück selbst fühlt sich angenehm an, meinen Mund muss ich nicht weit öffnen. Während die Assistentin mit dem Mundstück den Abdruck erstellt, hört man ein Geräusch, das so ähnlich klingt, wie alte Fotoapparate. Im folgenden kurzen Video sehr ihr, wie der Abdruck funktioniert.
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Mehr InformationenIm Prinzip schießt der Scanner ja auch durchgehend Bilder meiner Zähne und meines Kiefers, die die Software dann im Anschluss zu einem 3D-Modell zusammenbaut. So werden auch bei mir die Zahn Außen- und Innenseiten sowie die Kaufläche langsam abgefahren. Immer wieder kontrolliert Anna, ob die Abbildung am Bildschirm passt. Nach ein paar Minuten ist das Oberkiefer fertig gescannt. Anna zeigt mir das Ergebnis.
Ergebnis vom Scan
In meinem nächsten Blogbeitrag seht ihr das Ergebnis vom 3D-Scan. Ebenso erfährt ihr, welche weiteren Untersuchungen notwendig sind, um die einzelnen Zahnbewegungen zu planen und das fertige Ergebnis zu produzieren.